
Als weltweit erster SAP-Kunde hat ein namhafter deutscher Rückversicherer ein Enterprise Data Warehouse in einem hybriden HANA-Szenario für Business Intelligence (BI) realisiert. Die gemeinsam mit entero entwickelte Lösung ging vor Kurzem mit Release 1.0 in den Echtbetrieb. Sie nutzt SAP Business Warehouse 7.5 on SAP HANA (SAP BW 7.5) zusammen mit den nativen BI-Funktionen der In-Memory-Datenbank SAP HANA – und so die Stärken beider Systeme.
Wichtigste Merkmale der hybriden BI-Architektur:
- Datenextraktion mithilfe nativer HANA Views (SQL)
- Steuerung der Ladeprozesse sowie Datenmanagement mit SAP BW 7
- Transformations-/Business-Logik mit SQL Script
Einheitliches Datenmodell, höchste Performance und Granularität
Die neue Architektur ermöglichte dem Rückversicherer, ein unternehmensweit einheitliches Datenmodell und so ein homogenes Reporting mit konsistenten Daten und Kennzahlen aufzubauen. Die bisher langwierigen ETL-Prozesse, die zu Verzögerungen bei der Datenbereitstellung geführt hatten, konnten erheblich beschleunigt werden. Konkret:
- Die initiale Beladung der 3,5 Milliarden Datensätze (von der Extraktion bis zur Bereitstellung der Daten) benötigte rund 3 Tage – statt bislang 3 Wochen.
- Delta-Beladungen erfordern jetzt weniger als 1 Stunde – statt bislang 8 Stunden.
Mit der HANA-basierten, hoch performanten BI-Architektur ist der Rückversicherer in der Lage, auch sehr komplexe Transformationslogik abzubilden und so Analysen und Reports zu liefern, die profunde Antwort geben auf die geschäftlichen Fragen. Und nicht nur das. Er kann nun auch granularste Daten und Drill-down-Funktionalität bis auf Einzelbeleg-Ebene bereitstellen.
Eine BI-Umgebung für die Zukunft
Der Rückversicherer will das neue Enterprise Data Warehouse und die HANA-basierte BI-Umgebung weiter ausbauen: Zusätzliche Datenquellen, Transformationslogik und Anwendertools – ergänzend zu SAP BusinessObjects Analysis for Microsoft Office – sollen integriert werden.